Verkehr … woher oder wohin damit?

Das motorisierte Verkehrsaufkommen in Bietigheim-Bissingen ist im Wesentlichen in drei ungefähr gleich große Gruppen aufzuteilen: Der Durchgangsverkehr, der Verkehr, der nach Bietigheim-Bissingen hinein will und der interne Verkehr.

Um die Stadt verkehrsärmer zu gestalten, wären Reduktionen in allen Gruppen wünschenswert und am Besten auch schnellstens zu verwirklichen. Manche Maßnahmen können früher, manche erst später verwirklicht werden.

Und wieder andere müssen, um überhaupt jemals zur späteren Maßnahme werden zu können, erst mal angestossen werden.

Die sogenannte Westumfahrung würde den Durchgangsverkehr deutlich reduzieren. Stellen Sie sich vor, die Löchgauer Straße würde von "um ein Drittel weniger" Autos befahren werden! In Fortfolge auch die B27 oder die Ingersheimer Straße.

Und es entsteht wieder Platz für Fahrradstreifen, Fußgänger oder eine zusätzliche Busspur. Der Lärm und die Abgase würden weniger.

Es ist sicher kein Geheimnis mehr, dass die FDP in ihrem Ortsverein vor zwei Wochen ein Konzept vorgestellt hat, das es Wert ist zumindest diskutiert zu werden. Es würde den Verkehr in seiner Gesamtheit in einen Umgehungsring leiten. Ganz klar geht das auf der eng bebauten Gemarkung nicht ohne Tunnels. Aber ohne zusätzlichen Landschaftsverbrauch. Der Verkehr soll unter der Erde um Bietigheim herum geführt werden.

Die bisherige, ortsnahe, Westumfahrung, welche im Regionalverkehrsplan enthalten ist, würde die Natur vom Waldhof über die Eselshütte bis zum Wohgebiet "westlich der Heuchelbergstraße" mit oberirdischen Straßen zerschneiden. Welch Frevel in dieser schönen Landschaft.

Ja, wir werden Beschlüsse fassen müssen, aus denen klar hervorgeht was wir wollen. Umgehungen und vor allem unterirdische Straßen sind teuer und nur mit entsprechenden Zuschüssen zu realisieren.

Doch gerade jetzt, der Regionalverkehrsplan wird fortgeschrieben, müssen Lösungen auf den Weg gebracht werden. Die nördlichen Nachbargemeinden Löchgau, Erligheim und Freudental diskutieren über gemeinsame Umgehungsstraßen. Und, was glauben Sie, verehrte Leser, wo werden diese Straßen hinführen?.....Eben!

So oder so kommen wir nicht umhin, innerorts  ALLE Verbesserungsmöglichkeiten für Radfahrer, Fußgänger und den ÖPNV anzugehen und umzusetzen.

Sprechen Sie mit uns: Was können wir unterstützen, damit Sie sich mehr auf das Fahrrad setzen, den Bus nehmen oder sich lieber zu Fuß auf den Weg machen?

Götz Noller

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